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Karl Jenewein Modell- und Formenbau GmbH

Unsere Leistungen
im Formenbau und Werkzeugbau

„ Formen sind Negative, die zur Herstellung von Positiven dienen.““

Quelle:Fachkunde Modellbau 5. Auflage


Im Formenbau werden für große Gussstückzahlen Dauerformen aus Stahl hergestellt, anstelle von verlorenen Formen aus Sand. In der Gießerei gehören Kokillen und Druckgussformen zu den Dauerformen. Damit werden im Formenbau hauptsächlich Aluminiumgussteile, Magnesiumgussteile und Zinkgussteile gegossen.

Kokillen und Druckgussformen werden deutlich der Gießerei zugeordnet. Daneben gibt es Formen, die sich anderen Bereichen zuordnen lassen, wie beispielsweise Schäumformen für die Herstellung von Karosserieteilen aus Integralschaum. Dauerformen für das Spritzgießen sind z.B. bei der Fertigung von thermoplastischen Kunststoffteilen notwendig.

Die Bedeutung des Formenbaus wird immer größer. Gleichzeitig ist der Übergang zum Werkzeugbau und Karosseriemodellbau fließend.

Leistungen im Werkzeugbau: Tiefziehwerkzeuge, Schäumwerkzeuge, Prototypenwerkzeuge

Um die Nachfrage unserer Kunden nach Modellen, Kernkästen und ergänzenden Konstruktionen aus Metall bedienen zu können, wurde schon bald eine Werkstatt zur Metallbearbeitung mit eigener Werkhalle eingerichtet. Der daraus entstandene Formenbau hat sich stetig weiterentwickelt.

  • Anfänglich waren es überwiegend Modelle und Kernkästen aus Stahl und Aluminium, die dazugehörigen Aggregate und Vorrichtungen.
  • Später kam die Herstellung von Schwerkraftkokillen und Niederdruckkokillen hinzu.
  • Heute fertigen wir im Kundenauftrag auch Tiefziehwerkzeuge, Schäumwerkzeuge und Prototypenwerkzeuge für den Kunststoffspritzguss.
  • Eine Schnittmenge aus Gießereimodellbau und Formenbau stellt die Fertigung von Schäumformen aus Aluminium zur Herstellung von Serienschaumstoffmodellen für das Lost Foam Formverfahren dar.
  • Zum einen sind, bedingt durch das Gießverfahren, Modell und Form verloren. Zum anderen ähneln Konstruktion und Fertigung der Herstellung von Kokillen. 

Lost-Foam-Formverfahren

  • Lost Foam bedeutet so viel wie verlorener Schaum.
  • Dabei handelt es sich um ein Vollform-Gießverfahren für die Serienproduktion und Massenfertigung von Gussteilen.
  • Beim Lost Foam Formverfahren müssen gleich viele Schaumstoffmodelle wie abzugießende Gussstücke gefertigt werden.

Werkzeugherstellung: Schäumwerkzeug

  • Die geteilte Schäumform ist ein Werkzeug zur Fertigung von Serien-Schaumstoffmodellen für das Vollformgießen.
  • Eine Einfüllöffnung für das Einblasen des Werkstoffs wird dabei benötigt.
  • Für die Einleitung des Dampfes sind Schlitzdüsen vorhanden (ähnlich den Einlüftungsdüsen eines Kernkastens).

Herstellung der Serienmodelle

  • Vorgeschäumte Polystyrolkugeln werden in die Schäumform eingeblasen und durch Einleiten von Dampf mit 110-120°C ausgeschäumt.
  • Die vorgeschäumten Kugeln dehnen sich weiter aus und verschweißen miteinander.
  • Dabei legen sie sich genau an die Wand der Metallform an; so werden sogar Schleifriefen abgebildet.
  • In der Praxis werden die alle Prozesse wie das Einblasen, Ausschäumen, Abkühlen und Auswerfen mithilfe vollautomatischer Maschinen durchgeführt.
  • Komplizierte Modelle werden dabei aufgeteilt und durch Kleben in Klebevorrichtungen zusammengefügt.
  • Werkstoffe für Schaumstoff-Serienmodelle sind: Polystyrol (PS), Polymethylenmetacrylat (PMMA).

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